Die historische „Trotte am Kloster Fahr“ bezieht sich auf die Weinkelterei, die im Umfeld des Klosters Fahr in der Schweiz, genauer gesagt im Kanton Aargau, betrieben wurde. Die Trotte war eine Einrichtung, in der Weintrauben nach der Ernte gepresst und der Saft zur Weiterverarbeitung gewonnen wurden. Diese Art der Weinproduktion ist besonders im Mittelalter und in der frühen Neuzeit sehr verbreitet gewesen.

Im Kloster Fahr befand sich eine Trotte, eine Einrichtung, in der Trauben nach der Ernte traditionell gepresst wurden. In einer Trotte wurden die Trauben entweder von Hand zerquetscht oder später durch mechanische Pressen verarbeitet. Diese Pressen waren oft so gestaltet, dass die Traubenmasse durch das Herunterdrücken in einem „Kelterbaum“ oder einem anderen mechanischen System in den Weinbehälter abfließen konnte.

Im Mittelalter und bis in die frühe Neuzeit war die Weinproduktion in Klöstern weit verbreitet, da Klöster nicht nur religiöse Zentren waren, sondern auch wirtschaftliche und landwirtschaftliche Unternehmen. Der Wein war ein wichtiges Handelsgut, und das Kloster Fahr profitierte von der Herstellung und dem Verkauf von Wein. Der Weinbau war so erfolgreich, dass auch heute noch einige der Weinberge des Klosters bewirtschaftet werden, wenn auch in moderneren Formen.

Die historische Presse steht heute noch in der Trotte.